Logo erstellen lassen – wann lohnt sich ein Markenschutz?
Ein professionelles Logo sorgt für Wiedererkennung, Vertrauen und ein klares Erscheinungsbild. Doch nicht jedes Logo ist automatisch markenrechtlich schützbar. Wer langfristig mit seiner Marke sichtbar sein und sich vor Nachahmung schützen möchte, sollte frühzeitig prüfen, ob ein rechtlicher Schutz möglich und sinnvoll ist.
In diesem Beitrag zeige ich dir, worauf du achten solltest, wenn du ein Logo erstellen lässt, was ein Logo markenfähig macht und welche rechtlichen Vorteile ein geschütztes Branding bietet.
Inhaltsverzeichnis
Warum ein rechtlich sicheres Logo wichtig ist
Wenn du dir ein Logo erstellen lässt, ist es weit mehr als eine hübsche Grafik.
Es repräsentiert dein Unternehmen und genau deshalb ist es wichtig, dass es einzigartig und rechtlich einwandfrei ist. Denn ein gutes Logo kann dich nur dann langfristig begleiten, wenn keine Markenrechte Dritter verletzt werden und dein eigenes Design im Gegenzug geschützt werden kann.
Ein markenfähiges Logo bedeutet also nicht nur gutes Design, sondern auch strategische Sicherheit für dein Business.
Nicht jedes Logo ist automatisch markenrechtlich schützbar
Viele Unternehmer:innen sind überrascht, dass ein schönes oder aufwendig gestaltetes Logo nicht automatisch als Marke eingetragen werden kann.
Der Grund: Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) prüft vor allem, ob eine Unterscheidungskraft vorhanden ist.
Das bedeutet, dass ein Logo nicht zu allgemein, beschreibend oder austauschbar sein darf.
Zum Beispiel werden Logos mit rein beschreibenden Begriffen wie „Autohandel Berlin“ oder rein dekorativen Elementen oft abgelehnt, weil sie nicht als eindeutige Marke erkennbar sind.
Was ein gutes Logo markenfähig macht
Wenn du ein Logo erstellen lässt, sollte es nicht nur gestalterisch überzeugen, sondern auch markenfähig sein.
Das gelingt mit diesen Kriterien:
Einzigartigkeit
Dein Logo sollte sich klar von Wettbewerbern abheben.
Klarheit
Zu viele Details erschweren die Wiedererkennung.
Unterscheidungskraft
Es muss als Kennzeichen deiner Marke erkennbar sein und nicht nur als Dekoration.
Rechtliche Prüfung
Vorab sollte recherchiert werden, ob ähnliche Marken bereits existieren.
Flexibilität
Das Logo sollte in allen Formaten (Print, Web, Merchandise) funktionieren.
Häufige Gründe, warum Logos abgelehnt werden
Ein Logo wird beim DPMA häufig abgelehnt, wenn:
- der Markenname rein beschreibend ist („Bäckerei Müller“)
- das Design keine Unterscheidungskraft aufweist (z. B. generische Icons)
- Verwechslungsgefahr mit bestehenden Marken besteht
- gesetzliche Vorschriften (z. B. geschützte Begriffe, Wappen) verletzt werden
Wenn du also ein Logo erstellen lässt, lohnt es sich, diese Punkte schon im Designprozess mit deinem Designer zu besprechen.
Wie Designer und Kund:innen gemeinsam für rechtliche Sicherheit sorgen können
Ein erfahrener Designer denkt nicht nur ästhetisch, sondern auch strategisch. Schon in der Konzeptphase wird darauf geachtet, dass das Logo individuell und unterscheidbar ist.
Als Kundin oder Kunde kannst du zusätzlich beitragen, indem du:
- dein Angebot und deine Zielgruppe genau definierst
- dein Wunschlogo auf vorhandene Marken prüfen lässt (z. B. über eine Markenrecherche)
- nach dem Launch die Marke offiziell anmeldest, sobald du sie langfristig nutzt
Gemeinsam entsteht so ein Logo, das nicht nur schön aussieht, sondern dein Business wirklich rechtlich absichert.
Vorteile eines geschützten Markenauftritts
Ein eingetragenes Markenzeichen bietet dir viele Vorteile:
Exklusivität
Nur du darfst das Logo für deine Waren oder Dienstleistungen nutzen.
Sicherheit
Du kannst gegen Nachahmung und Missbrauch vorgehen.
Wertsteigerung
Eine eingetragene Marke ist ein immaterieller Vermögenswert.
Vertrauen
Kund:innen nehmen geschützte Marken oft als professioneller wahr.
Langfristigkeit
Einmal eingetragen, kann der Schutz alle 10 Jahre verlängert werden.
Wenn du also ein Logo erstellen lässt, lohnt es sich, den Schritt zum Markenschutz gleich mitzudenken. Besonders, wenn du dein Business langfristig aufbauen willst.
Das ®-Zeichen – was es bedeutet und wie du es im Logo einsetzen kannst
Wenn du schon einmal auf Markenlogos geachtet hast, ist dir sicher das kleine ® aufgefallen. Es steht für Registered Trademark – also eine eingetragene Marke. Das Zeichen darf nur verwendet werden, wenn die Marke offiziell beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) oder einer vergleichbaren internationalen Behörde eingetragen wurde. Wer das ® ohne tatsächlichen Markenschutz nutzt, kann eine Abmahnung riskieren.
Wann du das ® verwenden darfst
- Wenn dein Logo oder deine Wortmarke rechtskräftig eingetragen wurde.
- Sobald du eine Bestätigung der Eintragung erhalten hast (nicht schon während der Anmeldung).
Wie das ® im Logo platziert wird
Gestalterisch wird das Symbol meist dezent eingesetzt. Also eher klein, unauffällig, aber sichtbar.
Typische Positionen sind:
- rechts oben oder rechts unten neben dem Logo,
- bei Wortmarken direkt hinter dem Firmennamen, leicht hochgestellt.
Wichtig ist, dass das Zeichen das Design nicht stört oder unleserlich macht, sondern subtil zeigt: Diese Marke ist offiziell geschützt.
Wenn du dir also ein Logo erstellen lässt und planst, es später schützen zu lassen, kann das ®-Zeichen nach erfolgreicher Eintragung nachträglich hinzugefügt werden etwa in den offiziellen Versionen deines Logos (z. B. auf der Website, in Dokumenten oder auf Produktverpackungen).
Fazit: Ein Logo ist mehr als nur ein Design.
Es ist das Fundament deines Markenauftritts.
Wenn du dir ein professionelles Logo erstellen lässt, lohnt sich der Blick über das Visuelle hinaus. Ein markenfähiges Logo ist strategisch durchdacht, rechtlich abgesichert und begleitet dein Business langfristig erfolgreich.
Wenn du wissen möchtest, ob dein aktuelles Logo markenfähig ist oder Unterstützung beim Erstellen eines professionellen, schutzfähigen Logos brauchst, dann buche dir gern ein kostenloses Kennenlerngespräch.
Gemeinsam entwickeln wir ein Design, das nicht nur schön aussieht, sondern deine Marke wirklich trägt.